Energieparcours St. Anton
Der Energieparcours bietet Experimente, Versuche und Modelle zur erneuerbaren Energiegewinnung und zum Energie sparen. Hier können handlungsorientierte Projekttage zu diesen Themen durchgeführt werden. So lernen unser eigenen Schüler die komplexen Zusammenhänge auf einfache Weise kennen. Es haben aber auch externe Schulklassen und Gruppen die Möglichkeit, den Energieparcours zu nutzen. So sorgen wir für eine Verbreitung von angewandtem Klimaschutz. Unseren Schülern kommt dabei die Rolle der Multiplikatoren zu, indem sie mithelfen, die Gruppen anzuleiten.
Stationen am Energieparcours
Stationen im Energiewendelabor
Im Energiewendelabor unserer Schule können Kids sogar bei Wind und Wetter interessante Dinge zum Thema "Energiewende" lernen. Man findet in unserem separaten Labor aufregende Stationen bei denen
sich jeder spielend leicht ein paar Grundsätze und Tipps im Bezug auf Energie sparen erarbeiten kann.
Auf den Bildern unten sind die einzelnen Stationen unseres Energiewendelabors dargestellt und kurz beschrieben.
Einfach auf die Bilder klicken! :)
"Energiesparen kann Spaß machen!"
„Energiesparen kann Spaß machen!“
„Wir stehen auf einem kleinen Hügel umgeben von Grün. Die Sonne scheint, doch zu heiß ist es nicht. Im Hintergrund hört man immer wieder Stimmen und Gelächter und das beständige Plätschern des Wassers. Aus der Ferne dringt noch etwas Musik zu uns….“ Es scheint, als hätte sich die KRASS-AG des Albert-Schweitzer Gymnasiums einen Kurzurlaub in der Toskana gegönnt, doch eigentlich geschah alles in Riegel. Denn noch etwas fällt auf: ein kleines rotes Holzhaus mit Solarzellen, ein bewegliches Solarmodul und ein Wasserrad.
Am 20.06.2013 entschloss sich die AG nämlich an das Jugendhilfezentrum St. Anton in Riegel zu fahren und dessen Energieparcours zu besichtigen und einige Informationen über das dortige Programm zu erhalten.
In dem Zentrum mit angeschlossener Schule werden ungefähr 70 Kinder und Jugendliche betreut. Eines der vielen Angebote, die den Schülern zur Verfügung stehen, ist die Teilnahme an den dort sehr beliebten AGs „Solarpower“ oder „Energie und Umwelt“ . Ziel dieser AGs ist, wie bei uns auch, bei den Schülern das Bewusstsein für energiesparendes und damit umweltfreundliches Verhalten zu verstärken und ihnen Wissen über erneuerbare, vor allem solare Energiesysteme, zu vermitteln.
Neben dem Gewinn eines Anerkennungspreises des deutschen Klimapreises, einem Sonderpreis des Georg-Salvamoser-Preises und dem Umweltpreis der Erzdiözese Freiburg 2012, ist einer ihrer größten Erfolge, dass sie die Schüler zu nachhaltigem Stromsparen motivieren konnten. Dazu trägt auch das Punktesystem bei, bei dem jeder Schüler einzeln und für seine Klasse durch Teilnahme an AGs, Meldungen von Energielecks und Mithilfe beim Bau des Solarpacours (Energie-)Punkte sammeln kann. Die eingesparten Energiekosten werden zu 30% an die Schüler weitergegeben, wobei die Punktzahl über den Betrag entscheidet. So hat ein einzelner Schüler für sein Engagement schon über 100 Euro Zusatztaschengeld bekommen. Aber auch die Lehrer unterstützen alle Aktionen tatkräftig und nehmen so eine Vorbildfunktion für die Schüler ein.
Nach dem ausführlichen Bericht über dieses Projekt durch den Lehrer und Hauptverantwortlichen für diese Projekte, Herrn Bruckert gingen wir dann alle gemeinsam nach draußen, um dort den Parcours zu betrachten. Es erwartete uns ein großer Garten, der, wie uns die Lehrer der Einrichtung erklärten, auch durch viel Engagement von außerhalb entstand. Ohne die Hilfe eines freiwilligen, professionellen Gartenbauteams (BASEG) wäre es wohl zum Beispiel nie möglich gewesen, das ehemals flache Gelände nach den Vorstellungen und Träumen der aktiven Solar-AG in die Tat umzusetzen.
Doch heute erstreckt sich eine weite Wiese mit Hügeln über den Hof, auf der auch eine kleine rote Hütte mit Solarpaneelen steht. Vor unserem Besuch wurden wir gebeten, CDs mitzubringen und als Demonstration der Wirksamkeit hörten wir erst einmal etwas Musik – mit Sonnenenergie! So kann auch ein strombetriebenes Hobby umweltfreundlich werden und wir konnten gleichzeitig die Sonne genießen. Danach ging es weiter mit dem Wasserrad. Durch eine Pumpe wird Regenwasser in eine Vorrichtung auf dem Hügel geleitet und fließt dann über Rohre zum Wasserrad, das sich dadurch wiederum dreht und Energie erzeugen kann. Damit soll die Funktionsweise eines Pumpspeicherkraftwerks verdeutlicht werden. Außerdem entdeckten wir einen Masten, auf dem sich ein Windrad dreht, und ein Solarmodul, das sich im Laufe des Tages dreht und somit dem Sonnenstand folgt. All diese Anschauungsobjekte konnten durch Sachspenden von Firmen, durch Preisgelder, die fachliche Unterstützung durch Rolf Behringer und den Innovationsfond der badenova, vor allem aber durch tatkräftige Mitarbeit der Schüler realisiert werden.
Wir, die KRASS-AG, konnten durch diesen Besuch vieles lernen und haben uns sehr viel Inspiration für unsere kommenden Projekte geholt. Außerdem
hat St. Anton uns gezeigt, wie viel Spaß es machen und wie schön umweltfreundliches Handeln (und auch die Anlagen) sein kann. Besonders erstaunt und begeistert haben uns das Engagement der ganzen
Schule und die Begeisterung mit der sie dabei waren! Andere Schulen können davon sicherlich noch lernen und profitieren, deshalb ist auch eine Broschüre geplant, der anderen Schulen bei der
Realisierung ähnlicher Umweltprojekte helfen soll.
Für das Jugendzentrum hoffen wir sehr, dass es weiterhin so gut läuft und vielleicht gibt es bald auch einen Anlass für einen Gegenbesuch.
Die KRASS-AG
BASEG - Die Entstehung des Energieparcours
Im August 2011 hat die BASEG (eine Gemeinschaft bundesdeutscher Landschaftsgärtner) einen Bereich unseres Heimgeländes umgestaltet. Dabei wurde unter anderem das Gelände für einen Energieparcours vorbereitet. Dieser Energieparcours kombiniert die Vermittlung von Grundlagenwissen über erneuerbare Energieformen mit der Möglichkeit, die Erzeugung elektrischer Energie anhand einfacher Funktionsmodelle anschaulich nachzuvollziehen.
Anhand von Schautafeln erfolgt ein Überblick über die spezifischen Formen und Möglichkeiten der Energieerzeugung durch erneuerbare Energien. Die Ausführungen zielen ab auf die Vermittlung von Informationen bezüglich der Gewinnung, Umsetzung, technischen Realisierung und Nutzungsmöglichkeiten der jeweiligen Energieform. Die Texte werden kurz gehalten und durch Bilder und Grafiken veranschaulicht. Theoretisches Hintergrundwissen fließt nur punktuell ein, soweit es zum prinzipiellen Verständnis erforderlich ist.
Der Parcours wurde gemeinsam mit Schülern konzipiert und realisiert und beschränkt sich zunächst auf Basiswissen. Ziel ist es, dem Besucher einen grundlegenden Einblick in die wichtigsten erneuerbaren Energieformen zu vermitteln.